#46

RE: Johannes Evangelium - Betrachtung

in Neues Testament 07.11.2019 18:20
von Bebbi • 76 Beiträge

60) Viele nun von seinen Jüngern, die das hörten, sprachen: Das ist eine harte Rede! wer kann sie hören?

Das Evangelium ist nicht nur eine gute Botschaft, es beinhaltet auch eine Gerichtsbotschaft für diejenigen, die ihre eigene Gerechtigkeit suchen und der Wahrheit nicht glauben wollen.
Kehrt um! Z.B. Hesekiel 18:30 ist keine Empfehlung, es ist ein Befehl von Gott!


61) Da aber Jesus bei sich selbst erkannte, dass seine Jünger darüber murrten, sprach er zu ihnen: Ist euch das ein Ärgernis?

62) Wie nun, wenn ihr den Sohn des Menschen dorthin auffahren seht, wo er zuvor war?

63) Der Geist ist es, der lebendig macht, das Fleisch nützt gar nichts. Die Worte, die ich zu euch rede, sind Geist und sind Leben.

64) Aber es sind etliche unter euch, die nicht glauben. Denn Jesus wusste von Anfang an, wer die waren, die nicht glaubten, und wer ihn verraten würde.

65) Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, es sei ihm denn von meinem Vater gegeben!

66) Aus diesem Anlass zogen sich viele seiner Jünger zurück und gingen nicht mehr mit ihm.

67) Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr nicht auch weggehen?

68) Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens;


Sehr bekannte und extrem wichtige Worte!
Ja, zu wem sollen wir denn gehen? Diese Frage stellten wir uns auch, als wir die JZ verliessen!

Die Antwort ist klar: DU (unser Herr Jesus!) hast Worte ewigen Lebens!



69) und wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Christus bist, der Sohn des lebendigen Gottes!

70) Jesus antwortete ihnen: Habe ich nicht euch Zwölf erwählt? Und doch ist einer von euch ein Teufel!

71) Er redete aber von Judas, Simons Sohn, dem Ischariot, denn dieser sollte ihn verraten, er, der einer von den Zwölfen war.


Jesus Christus wusste sehr bald, wer ihn verraten würde, der Sohn des Verderbens (Jo 17:12). Sohn des Verderbens wird auch der Antichrist genannt, der die vielen, die verloren gehen, die der Wahrheit nicht glaubten, ins Verderben stürtzen wird (2. Thess 2:3).

zuletzt bearbeitet 07.11.2019 18:30 | nach oben springen

#47

RE: Johannes Evangelium - Betrachtung

in Neues Testament 08.11.2019 10:22
von Ga-chen • 343 Beiträge

Zitat
Sehr bekannte und extrem wichtige Worte!
Ja, zu wem sollen wir denn gehen? Diese Frage stellten wir uns auch, als wir die JZ verliessen!

Die Antwort ist klar: DU (unser Herr Jesus!) hast Worte ewigen Lebens!



Bei den ZJ wurde diese Aussage immer benutzt, um zu zeigen, dass man nirgendwo sonst hingehen könne als zu ZJ bzw dort bleiben solle. In ihrer Üb steht aber auch "wohin" und nicht "zu wem".

Als ich es dann in einer anderen Bibel las, traf es mich mitten ins Herz. Es geht nicht um irgendeine Religion, sondern um Jesus allein. Nur Jesus hat Worte ewige Lebens, die Worte, durch die man lebt und nicht nur von Brot allein. Nur Jesus ist die einzige Wahrheit, der einzige Weg und das einzig ewige Leben und niemand kommt zum Vater außer nur durch ihn!

Welche Befreiung von allem Machtdenken durch Menschen, von jedem Anspruch jedweder Religion!!! 😃


-----------------------------
Liebe Grüße von Ga-chen

Der Name YHWH (von rechts n. links) in paleohebräischer Bildersprache verrät so einiges
10. י Yud 10 HAND
5. ה He 5 ERBLICKE
6. ו Vav 6 NAGEL
5. ה He 5 ERBLICKE

HAND ERBLICKE oder SIEHE, NAGEL ERBLICKE oder SIEHE; zu dtsch.: Siehe, Erblicke die Hand, erblicke den Nagel!

Der Vater und der Sohn haben denselben Namen: YHWH!
(von Theodoric)
zuletzt bearbeitet 08.11.2019 10:23 | nach oben springen

#48

RE: Johannes Evangelium - Betrachtung

in Neues Testament 08.11.2019 10:42
von Ga-chen • 343 Beiträge

60) Viele nun von seinen Jüngern, die das hörten, sprachen: Das ist eine harte Rede! wer kann sie hören?

Ja, Jesu deutliche Aussagen darüber, dass er der Sohn Gottes, also somit selber Gott sei, war schwer zu verkraften. Schließlich war er ein Mensch! Als Propheten Gottes konnten sie ihn wunderbar annehmen, aber als Sohn Gottes, als Gott selbst? Ihr Bundesgott als Mensch in der Welt? Unvorstellbar....

61) Da aber Jesus bei sich selbst erkannte, dass seine Jünger darüber murrten, sprach er zu ihnen: Ist euch das ein Ärgernis?

62) Wie nun, wenn ihr den Sohn des Menschen dorthin auffahren seht, wo er zuvor war?


Den Beweis bekamen sie ja später, jedenfalls diejenigen, die ihm zu diesem Zeitpunkt noch nachfolgten....

63) Der Geist ist es, der lebendig macht, das Fleisch nützt gar nichts. Die Worte, die ich zu euch rede, sind Geist und sind Leben.

Ja, wer nicht vom Geist Gottes gezeugt wurde, ist nicht gerettet und hat kein ewiges Leben.
Das Fleisch, der Mensch, ist von sich aus nicht in der Lage, zu Gott zu kommen, egal, wieviele gute Werke er verbringt. Sind die Werke nicht von Gott gewirkt, (gehen wir nicht in Gottes schon vorbereiteten Wegen) werden sie verbrennen....

64) Aber es sind etliche unter euch, die nicht glauben. Denn Jesus wusste von Anfang an, wer die waren, die nicht glaubten, und wer ihn verraten würde.

Ja, da er Gott ist, weiß er alles!

65) Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, es sei ihm denn von meinem Vater gegeben!

Hiermit bestätigt er noch mal seine untrennbare Verbundenheit mit dem Vater!
An anderer Stelle steht, dass der Vater zum Sohn hinzieht. Persönlich habe ich das auch erlebt. Ich suchte den Vater und fand den Sohn 😊. Und durch den Sohn fand ich wiederum zu Vater 😃

Wieder an anderer Stelle steht, dass niemanden verliert, den der Vater ihm gegeben hat - wie wunderbar 😃

66) Aus diesem Anlass zogen sich viele seiner Jünger zurück und gingen nicht mehr mit ihm.

Die Spreu trennt sich vom Weizen, wenn es mit Jesu Wahrheit ernst wird...

67) Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr nicht auch weggehen?

Für Jesus ist die Freiheit der Entscheidung bedeutend!

68) Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens;

69) und wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Christus bist, der Sohn des lebendigen Gottes!


Wer das einmal erkannt hat, wd, das mitten ins Herz getroffen hat, der will bei Jesus bleiben, seinen Weg im Gehorsam mit IHM gehen 😊

70) Jesus antwortete ihnen: Habe ich nicht euch Zwölf erwählt? Und doch ist einer von euch ein Teufel!

71) Er redete aber von Judas, Simons Sohn, dem Ischariot, denn dieser sollte ihn verraten, er, der einer von den Zwölfen war.


Jeder muss seine Erwählung persönlich an Gott festmachen!


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(von Theodoric)
zuletzt bearbeitet 08.11.2019 10:58 | nach oben springen

#49

RE: Johannes Evangelium - Betrachtung

in Neues Testament 10.11.2019 09:17
von Bebbi • 76 Beiträge

Johannes 7:1-9 Unglaube der Brüder Jesus

1) Danach durchwanderte Jesus Galiläa; denn er wollte nicht in Judäa umherwandern, weil die Juden ihn töten wollten.

2) Das Laubhüttenfest der Juden stand kurz bevor.

3) Da sagten seine Brüder zu ihm: "Mach dich auf von hier und geh nach Judäa, damit auch deine Jünger dort die Werke sehen, die du tust.

4) Niemand tut etwas im Verborgenen und will doch öffentlich bekannt sein. Tust du Dinge, dann offenbare dich der Welt."

5) Denn auch seine Brüder glaubten nicht an ihn.

6) Da sagte Jesus zu ihnen: "Meine Zeit ist noch nicht da; eure Zeit aber ist immer bereit.

7) Die Welt kann euch nicht hassen; mich aber hasst sie, denn ich bezeuge ihr, dass ihre Werke böse sind.

8) Geht ihr hinauf zu diesem Fest; ich will noch nicht hinaufgehen zu diesem Fest, denn meine Zeit ist noch nicht erfüllt."

9) Und nachdem er das zu ihnen gesagt hatte, blieb er in Galiläa.

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#50

RE: Johannes Evangelium - Betrachtung

in Neues Testament 10.11.2019 10:12
von Bebbi • 76 Beiträge

Johannes 7:1-9 Unglaube der Brüder Jesus

1) Danach durchwanderte Jesus Galiläa; denn er wollte nicht in Judäa umherwandern, weil die Juden ihn töten wollten.

Mit die Juden sind wieder einmal die führenden Juden gemeint.

2) Das Laubhüttenfest der Juden stand kurz bevor.

3) Da sagten seine Brüder zu ihm: "Mach dich auf von hier und geh nach Judäa, damit auch deine Jünger dort die Werke sehen, die du tust.

4) Niemand tut etwas im Verborgenen und will doch öffentlich bekannt sein. Tust du Dinge, dann offenbare dich der Welt."

5) Denn auch seine Brüder glaubten nicht an ihn.

Die Aussagen der Brüder Jesu zeigen, dass sie zu diesem Zeitpunkt noch überhaupt nicht verstanden, wer Jesus ist und warum er gekommen war.

Jakobus und Judas kamen aber später, nach Jesu Himmelfahrt, zur Gemeinde dazu.

6) Da sagte Jesus zu ihnen: "Meine Zeit ist noch nicht da; eure Zeit aber ist immer bereit.

7) Die Welt kann euch nicht hassen; mich aber hasst sie, denn ich bezeuge ihr, dass ihre Werke böse sind.

Die Welt konnte sie nicht hassen, weil sie zu diesem Zeitpunkt noch ein Teil der Welt waren. Unser Herr Jesu redete nur die Wahrheit und stellte damit die Führer der Juden bloss. Das vertrugen diese nicht und suchten ihn deshalb zu töten.

8) Geht ihr hinauf zu diesem Fest; ich will noch nicht hinaufgehen zu diesem Fest, denn meine Zeit ist noch nicht erfüllt."

9) Und nachdem er das zu ihnen gesagt hatte, blieb er in Galiläa.


Die Zeit des Herrn war noch nicht erfüllt. Er musste noch viele Wunder wirken und seine Jünger lehren; deshalb wollte er sich noch nicht "den Juden" ausliefern. Er ging aber später zum Fest, allein, so fiel er weniger auf (alle Juden mussten ja das Laubhüttenfest besuchen).

zuletzt bearbeitet 11.11.2019 03:10 | nach oben springen

#51

RE: Johannes Evangelium - Betrachtung

in Neues Testament 11.11.2019 03:19
von Ga-chen • 343 Beiträge

7 Die Welt kann euch nicht hassen; mich aber hasst sie, weil ich von ihr zeuge, dass ihre Werke böse sind.

Warum wird Jesus gehasst? Weil er die Welt von ihren bösen Werken überführt. Scheinheiligkeit wird aufgedeckt und Wahrheit kommt ans Licht, so dass die Menschen nicht mehr ihren Schein, ihr Gesicht wahren können. Das macht sie wütend, das können sie nicht ertragen, das wollen sie nicht hören - damals wie heute. Darum sind es auch heute nur so wenige, die zu Jesus kommen, die sich vom Heiligen Geist von ihrer Sünde überführen lassen, zerknirscht zugestehen, dass er Recht hat, bereuen und umkehren zu ihm und zum Vater.

Darum, damit nicht sie sich ändern müssen, muss der mundtot gemacht werden, der sie überführt und alles aufdeckt. Aber Jesu Zeit zu leiden und zu sterben ist noch nicht gekommen!


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10. י Yud 10 HAND
5. ה He 5 ERBLICKE
6. ו Vav 6 NAGEL
5. ה He 5 ERBLICKE

HAND ERBLICKE oder SIEHE, NAGEL ERBLICKE oder SIEHE; zu dtsch.: Siehe, Erblicke die Hand, erblicke den Nagel!

Der Vater und der Sohn haben denselben Namen: YHWH!
(von Theodoric)
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#52

RE: Johannes Evangelium - Betrachtung

in Neues Testament 18.11.2019 12:29
von Bebbi • 76 Beiträge

Johannes 7:10-39

10) Nachdem aber seine Brüder hinaufgegangen waren, ging auch er hinauf zum Fest, nicht öffentlich, sondern wie im Verborgenen.

11) Da suchten ihn die Juden während des Festes und sprachen: Wo ist er?

12) Und es gab viel Gemurmel seinetwegen unter der Volksmenge. Etliche sagten: Er ist gut!, andere aber sprachen: Nein, sondern er verführt die Leute!

13) Doch redete niemand freimütig über ihn, aus Furcht vor den Juden.

14) Als aber das Fest schon zur Hälfte verflossen war, ging Jesus in den Tempel hinauf und lehrte.

15) Und die Juden verwunderten sich und sprachen: Woher kennt dieser die Schriften? Er hat doch nicht studiert!

16) Jesus antwortete ihnen und sprach: Meine Lehre ist nicht von mir, sondern von dem, der mich gesandt hat.

17) Wenn jemand seinen Willen tun will, wird er erkennen, ob diese Lehre von Gott ist, oder ob ich aus mir selbst rede.

18) Wer aus sich selbst redet, der sucht seine eigene Ehre; wer aber die Ehre dessen sucht, der ihn gesandt hat, der ist wahrhaftig, und keine Ungerechtigkeit ist in ihm.

19) Hat nicht Mose euch das Gesetz gegeben? Und doch tut keiner von euch das Gesetz. Warum sucht ihr mich zu töten?

20) Die Menge antwortete und sprach: Du hast einen Dämon! Wer sucht dich zu töten?

21) Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Ein Werk habe ich getan, und ihr alle verwundert euch.

22) Darum (sage ich euch:) Mose hat euch die Beschneidung gegeben (nicht dass sie von Mose kommt, sondern von den Vätern), und ihr beschneidet den Menschen am Sabbat.

23) Wenn ein Mensch am Sabbat die Beschneidung empfängt, damit das Gesetz Moses nicht übertreten wird, was zürnt ihr mir denn, dass ich den ganzen Menschen am Sabbat gesund gemacht habe?

24) Richtet nicht nach dem Augenschein, sondern fällt ein gerechtes Urteil!

25) Da sprachen etliche von Jerusalem: Ist das nicht der, den sie zu töten suchen?

26) Und siehe, er redete öffentlich, und sie sagten ihm nichts. Haben etwa die Obersten wirklich erkannt, dass dieser in Wahrheit der Christus ist?

27) Doch von diesem wissen wir, woher er ist; wenn aber der Christus kommt, so wird niemand wissen, woher er ist.

28) Da rief Jesus, während er im Tempel lehrte, und sprach: Ja, ihr kennt mich und wisst, woher ich bin! Und doch bin ich nicht von mir selbst gekommen, sondern der ist wahrhaftig, der mich gesandt hat, den ihr nicht kennt.

29) Ich aber kenne ihn, weil ich von ihm bin, und er hat mich gesandt.

30) Da suchten sie ihn zu ergreifen; aber niemand legte Hand an ihn, denn seine Stunde war noch nicht gekommen.

31) Viele aber aus der Volksmenge glaubten an ihn und sprachen: Wenn der Christus kommt, wird er wohl mehr Zeichen tun als die, welche dieser getan hat?

32) Die Pharisäer hörten, dass die Menge diese Dinge über ihn murmelte; darum sandten die Pharisäer und die obersten Priester Diener ab, um ihn zu ergreifen.

33) Da sprach Jesus zu ihnen: Noch eine kleine Zeit bin ich bei euch, und dann gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat.

34) Ihr werdet mich suchen und nicht finden; und wo ich bin, dorthin könnt ihr nicht kommen.

35) Da sprachen die Juden untereinander: Wohin will er denn gehen, dass wir ihn nicht finden sollen? Will er etwa zu den unter den Griechen Zerstreuten gehen und die Griechen lehren?

36) Was ist das für ein Wort, das er sprach: Ihr werdet mich suchen und nicht finden, und wo ich bin, dorthin könnt ihr nicht kommen?

37) Aber am letzten, dem grossen Tag des Festes stand Jesus auf, rief und sprach: Wenn jemand dürstet, der komme zu mir und trinke!

38) Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus seinem Leib werden Ströme lebendigen Wassers fliessen.

39) Das sagte er aber von dem Geist, den sie empfangen sollten, welche an ihn glaubten; denn der Heilige Geist war noch nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht war.

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#53

RE: Johannes Evangelium - Betrachtung

in Neues Testament 18.11.2019 13:54
von Bebbi • 76 Beiträge

Zitat von Bebbi im Beitrag #52
Johannes 7:10-39

10) Nachdem aber seine Brüder hinaufgegangen waren, ging auch er hinauf zum Fest, nicht öffentlich, sondern wie im Verborgenen.

Das Laubhüttenfest ist das längste Fest im jüdischen Kalender (7 Tage) und wurde im Frühherbst im Anschluss an das jüdische Neujahrsfest und den Vesöhnungstag (Jom Kippur; vgl. 3. Mo 23; 5. Mo 16) gefeiert. Die Feier war eine Erinnerung an Gottes gnädige Versorgung der Israeliten in der Wüste und der Abschluss der Jahresernte. Dabei gab es zwei Rituale: eine ritualisierte Wasserausgiessung (als Erinnerung an die Versorgung mit Wasser 4. Mo 20:2-13) und eine ritualisierte Entzündung der Lampe. Die erste Zeremonie bildet den Hintergrund zu Vers 37f, während die zweite den Zusammenhang auf die Aussage von Jo 8:12 liefert ("Ich bin das Licht der Welt", dazu später mehr).


11) Da suchten ihn die Juden während des Festes und sprachen: Wo ist er?

12) Und es gab viel Gemurmel seinetwegen unter der Volksmenge. Etliche sagten: Er ist gut!, andere aber sprachen: Nein, sondern er verführt die Leute!

13) Doch redete niemand freimütig über ihn, aus Furcht vor den Juden.

Den Pharisäern und Schriftgelehrten. Das ist ja wie bei den JZ, die dürfen auch keine Meinung haben! 😜


14) Als aber das Fest schon zur Hälfte verflossen war, ging Jesus in den Tempel hinauf und lehrte.

15) Und die Juden verwunderten sich und sprachen: Woher kennt dieser die Schriften? Er hat doch nicht studiert!

16) Jesus antwortete ihnen und sprach: Meine Lehre ist nicht von mir, sondern von dem, der mich gesandt hat.


Von Jesus ist nicht bekannt, dass er von irgendeinem Rabbiner unterrichtet worden wäre, deshalb erstaunte seine Weisheit und seine Erkenntnis diejenigen, die ihn hörten. Jesus deutet hier selber die Quelle seiner Lehre an: der mich gesandt hat ist sein himmlischer Vater.


17) Wenn jemand seinen Willen tun will, wird er erkennen, ob diese Lehre von Gott ist, oder ob ich aus mir selbst rede.

18) Wer aus sich selbst redet, der sucht seine eigene Ehre; wer aber die Ehre dessen sucht, der ihn gesandt hat, der ist wahrhaftig, und keine Ungerechtigkeit ist in ihm.

Ein herausragender Gegensatz zwischen Boten, die ihre eigene Ehre (und eigene Gerechtigkeit) suchen, und dem Herrn Jesus, dessen Fundament es war, seinem Auftrag gegenüber treu zu bleiben (12:49).
Vergleiche: Jo 1:14,17; 14:6; 18:37; 2. Kor 11:10; Offb 3:7, 14; 19:11;b alles Abschnitte, wo Christus und seine Botschaft mit Wahrheit verbunden werden. Dies wird auch über Gott, den Vater Jo 7:28; 8:26; 17:3; Ps 31:6; Jes 65:16; Rö 3:4; 1. Thess 1:9; 1. Jo 5:20; Offb 6:10; 15:3; 16:7, und über den Heiligen Geist ausgesagt Jo 14:17; 15:26; 16:13; 1. Jo 4:6; 5:6.
Dasselbe wird auch von der Heiligen Schrift und der apostolischen Verkündigung bezeugt: Jo 17:17; Ps 119:30, 43, 138,142, 151,160; Eph 1:13; Kol 1:5; 2. Tim 2:15; Jak 1:18. Dies steht im deutlichen Gegensatz zum Teufel, denn er ist ein Lügner (Jo 8:44).

"Wenn jemand seinen Willen tun will, wird er erkennen, ob diese Lehre von Gott ist..

Wie geht das? Römer 8:14-16 sagt:

Denn alle, die sich vom Geist Gottes leiten lassen, die sind Söhne Gottes. Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr euch erneut fürchten müsstet, sondern ihr habt den Geist der Sohnschaft empfangen, durch den wir rufen: "Abba, Vater!" Der Geist selbst gibt unserem Geist die Bestätigung, dass wir Kinder Gottes sind.

Welch wunderbares Vorrecht!


19) Hat nicht Mose euch das Gesetz gegeben? Und doch tut keiner von euch das Gesetz. Warum sucht ihr mich zu töten?


Ausser dem Herrn Jesus konnte kein Mensch das Gesetz vom Sinai halten. Gott gab ihnen dieses Gesetz, um ihnen zu zeigen, dass kein unvollkommener Mensch in der Lage ist, den gerechten Anforderungen Gottes nachzukommen. Und somit wurde das Gesetz durch ihren Ungehorsam zum Fluch: Römer 2:17-24; 7:7, 12). Es sollte ihnen vor Augen führen, dass der Mensch sich durch nichts selbst erlösen kann, dass er die Gnade Gottes benötigt. Unzählige Religionen haben einen Weg der Selbsterlösung (Werksgerechtigkeit), d.h. er könne sich seine Erlösung selbst erarbeiten. Diese gehen auf Satans Lüge zurück: "Sollte Gott wirklich gesagt haben..., ihr werdet sein wie Gott!"
Welch ein Trugschluss!
Wer sich nicht unter die mächtige Hand Gottes erniedrigt, bleibt ein Sklave der Sünde!


20) Die Menge antwortete und sprach: Du hast einen Dämon! Wer sucht dich zu töten?

21) Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Ein Werk habe ich getan, und ihr alle verwundert euch.

22) Darum (sage ich euch:) Mose hat euch die Beschneidung gegeben (nicht dass sie von Mose kommt, sondern von den Vätern), und ihr beschneidet den Menschen am Sabbat.

23) Wenn ein Mensch am Sabbat die Beschneidung empfängt, damit das Gesetz Moses nicht übertreten wird, was zürnt ihr mir denn, dass ich den ganzen Menschen am Sabbat gesund gemacht habe?


Jesus verweist hier auf die Widersprüchlichkeit seiner Widersacher. Es gab eine Reihe von Aktivitäten, die am Sabbat erlaubt waren, einschliesslich die Beschneidung, die Schmerz und Leid für das Kind bedeutete, das sie empfing. Er vergleicht die Beschneidung mit seiner Heilung, indem er andeutet, dass die Wiederherstellung der körperlichen Gesundheit ein "Werk" darstellt, das dem Wesen des Sabbats geradezu entspricht.


24) Richtet nicht nach dem Augenschein, sondern fällt ein gerechtes Urteil!

25) Da sprachen etliche von Jerusalem: Ist das nicht der, den sie zu töten suchen?

26) Und siehe, er redete öffentlich, und sie sagten ihm nichts. Haben etwa die Obersten wirklich erkannt, dass dieser in Wahrheit der Christus ist?

27) Doch von diesem wissen wir, woher er ist; wenn aber der Christus kommt, so wird niemand wissen, woher er ist.

28) Da rief Jesus, während er im Tempel lehrte, und sprach: Ja, ihr kennt mich und wisst, woher ich bin! Und doch bin ich nicht von mir selbst gekommen, sondern der ist wahrhaftig, der mich gesandt hat, den ihr nicht kennt.

29) Ich aber kenne ihn, weil ich von ihm bin, und er hat mich gesandt.


Ja, es lohnt sich, die Bibel genau zu lesen! Die führenden Juden verstanden diese Aussage, denn:



30) Da suchten sie ihn zu ergreifen; aber niemand legte Hand an ihn, denn seine Stunde war noch nicht gekommen.

31) Viele aber aus der Volksmenge glaubten an ihn und sprachen: Wenn der Christus kommt, wird er wohl mehr Zeichen tun als die, welche dieser getan hat?

32) Die Pharisäer hörten, dass die Menge diese Dinge über ihn murmelte; darum sandten die Pharisäer und die obersten Priester Diener ab, um ihn zu ergreifen.

Sie schickten die Tempelwache...


33) Da sprach Jesus zu ihnen: Noch eine kleine Zeit bin ich bei euch, und dann gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat.

34) Ihr werdet mich suchen und nicht finden; und wo ich bin, dorthin könnt ihr nicht kommen.

35) Da sprachen die Juden untereinander: Wohin will er denn gehen, dass wir ihn nicht finden sollen? Will er etwa zu den unter den Griechen Zerstreuten gehen und die Griechen lehren?

36) Was ist das für ein Wort, das er sprach: Ihr werdet mich suchen und nicht finden, und wo ich bin, dorthin könnt ihr nicht kommen?


Sie verstanden nicht, dass der Herr Jesus von seiner Himmelfahrt redete.


37) Aber am letzten, dem grossen Tag des Festes stand Jesus auf, rief und sprach: Wenn jemand dürstet, der komme zu mir und trinke!

38) Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus seinem Leib werden Ströme lebendigen Wassers fliessen.

39) Das sagte er aber von dem Geist, den sie empfangen sollten, welche an ihn glaubten; denn der Heilige Geist war noch nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht war.

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#54

RE: Johannes Evangelium - Betrachtung

in Neues Testament 25.11.2019 12:59
von Ga-chen
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Ja, es war schwierig für sie, zum einen wussten sie, woher er als Mensch kam, zum andern verstanden sie nicht, dass er als Gott kam, vom ihrem Bundesgott ausgegangen. Das ist aber auch krass und auch heute für viele nicht nachvollziehbar. Wer weiß, wie es uns ergangen wäre, hätten wir zu jener Zeit gelebt....

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#55

RE: Johannes Evangelium - Betrachtung

in Neues Testament 25.11.2019 13:04
von Ga-chen
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Die Werke, die Jesus tat, sprachen ja eigentlich für sich, jedoch schienen die Magier auch über gewisse Kräfte zu verfügen und anscheinend auch in einem gewissen Rahmen über Heilungskrafte. Jedoch hatte noch niemand einen Blindgeborenen heilen können. Das sollte der Messias tun, wenn er käme

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#56

RE: Johannes Evangelium - Betrachtung

in Neues Testament 25.11.2019 13:10
von Ga-chen
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Tatsächlich ging es mir auch so, dass ich Jesu Wort als Gottes Wort erkannte und merkte, dass der Herr selber mich belehrte und ich dazu die Zeugen nicht brauchte. Was für eine Erkenntnis, dass Jesu Schafe nur auf SEINE Stimme hören und auf keine andere....und: "Sie werden vom Hl. Geist Belehrte sein!"

Das befreite mich von den Zeugen und von jeder religiösen Abhängigkeit 😃

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#57

RE: Johannes Evangelium - Betrachtung

in Neues Testament 25.11.2019 13:13
von Ga-chen
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Denn in Jesaja 53 steht, dass Jesus nicht nur unsere Sünden getragen hat, sondern auch unsere Krankheiten und uns aus jeglicher Gefangenschaft befreit hat.

Lieben Gruß von Ga-chen, das von einem Hotspot aus schreibt....

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#58

RE: Johannes Evangelium - Betrachtung

in Neues Testament 25.11.2019 13:29
von Ga-chen
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Was Jesus meinte, verstanden sie sehr wohl, denn genau deshalb wollten sie ihn steinigen, weil er sich selber zu Gott machte....was ZJ und Ex-ZJ einfach nicht wahrhaben wollen, wie wir aus anderen Foren wissen 😉....

Andererseits mussten sie es ja wirklich prüfen, denn in Israel hat es viele selbst ernannte Messiasse gegeben, gibt es noch und der berühmteste wird ja noch in der Endzeit erscheinen - der Antichrist.
Gruß, Ga-chen

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#59

RE: Johannes Evangelium - Betrachtung

in Neues Testament 26.11.2019 19:17
von Bebbi • 76 Beiträge

Johannes 7:40-53 Zwietracht im Volk

40) Viele nun aus der Volksmenge sagten, als sie das Wort hörten: Dieser ist wahrhaftig ein Prophet.
41) Andere sprachen: Dieser ist der Christus! Andere aber sagten: Kommt der Christus denn aus Galiläa?
42) Sagt nicht die Schrift, dass der Christus aus dem Samen Davids kommt und aus dem Dorf Bethlehem, wo David war?
43) Es entstand nun seinetwegen eine Spaltung unter der Volksmenge.
44) Und etliche von ihnen wollten ihn ergreifen, doch legte niemand Hand an ihn.
45) Nun kamen die Diener zu den obersten Priestern und Pharisäern zurück, und diese sprachen zu ihnen: Warum habt ihr ihn nicht gebracht?
46) Die Diener antworteten: Nie hat ein Mensch so geredet wie dieser Mensch!
47) Da antworteten die Pharisäer: Seid auch ihr verführt worden?
48) Glaubt auch einer von den Obersten oder von den Pharisäern an ihn?
49) Aber dieser Pöbel, der das Gesetz nicht kennt, der ist unter dem Fluch!
50) Da spricht zu ihnen Nikodemus, der bei Nacht zu ihm gekommen war, und der einer der Ihren war:
51) Richtet unser Gesetz einen Menschen, es sei denn, man habe ihn zuvor selbst gehört und erkannt, was er tut?
52) Sie antworteten und sprachen zu ihm: Bist du etwa auch aus Galiläa? Forsche nach und sieh: Kein Prophet ist aus Galiläa hervorgegangen!
53) Und so ging jeder in sein Haus.

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#60

RE: Johannes Evangelium - Betrachtung

in Neues Testament 27.11.2019 15:32
von Bebbi • 76 Beiträge

Zitat von Bebbi im Beitrag #59
Johannes 7:40-53 Zwietracht im Volk

40) Viele nun aus der Volksmenge sagten, als sie das Wort hörten: Dieser ist wahrhaftig ein Prophet.

Der Prophet, ein Vetweis auf 5. Mose 18:15. Interessant, das Zeugnis derjenigen zu betrachten, die sich ausserhalb der Gruppe der Jünger befinden. Sie waren zumindest teilweise in der Lage, Jesu wahre Identität zu erkennen. Einige meinten, dassJesus "der Prophet" wäre, der durch Mose verheissen war. Andere haben ihn aufgrund seiner Wunder mit dem "Messias" gleichgesetzt (Vers 31), wiederum andere nannten ihn "den Christus" (Vers 41); und selbst die Tempelwache, die zur Gefangennahme Jesu ausgesandt worden war, bezeugt, dass niemand so wie dieser gesprochen hat (Vers 46)

41) Andere sprachen: Dieser ist der Christus! Andere aber sagten: Kommt der Christus denn aus Galiläa?
42) Sagt nicht die Schrift, dass der Christus aus dem Samen Davids kommt und aus dem Dorf Bethlehem, wo David war?
43) Es entstand nun seinetwegen eine Spaltung unter der Volksmenge.

Der Streit über die Identität Jesu setzt sicht in Richtung auf seine Herkunft fort.

44) Und etliche von ihnen wollten ihn ergreifen, doch legte niemand Hand an ihn.
45) Nun kamen die Diener zu den obersten Priestern und Pharisäern zurück, und diese sprachen zu ihnen: Warum habt ihr ihn nicht gebracht?
46) Die Diener antworteten: Nie hat ein Mensch so geredet wie dieser Mensch!
47) Da antworteten die Pharisäer: Seid auch ihr verführt worden?
48) Glaubt auch einer von den Obersten oder von den Pharisäern an ihn?
49) Aber dieser Pöbel, der das Gesetz nicht kennt, der ist unter dem Fluch!

Das einfache Volk aus Galiläa war sehr stark geprägt von den Heiden.

50) Da spricht zu ihnen Nikodemus, der bei Nacht zu ihm gekommen war, und der einer der Ihren war:
51) Richtet unser Gesetz einen Menschen, es sei denn, man habe ihn zuvor selbst gehört und erkannt, was er tut?

Nikodemus, der zu diesem Zeitpunkt schon ein Jünger Jesu ist, versucht die obersten Juden daran zu erinnern, dass das Gesetz vorsieht, niemanden zu verurteilen, den man nicht einmal vorher angehört hat und erntet bereits Widerstand!

52) Sie antworteten und sprachen zu ihm: Bist du etwa auch aus Galiläa? Forsche nach und sieh: Kein Prophet ist aus Galiläa hervorgegangen!
53) Und so ging jeder in sein Haus.

Kein Prophet aus Galiläa? Das ist eine Lüge! Jona und Nahum waren aus Galiläa.

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